Zum ersten Mal geflogen

Acht Jugendliche der St. Johannis Kinder- und Jugendhilfe – darunter ein jugendlicher Flüchtling aus Somalia – hatten in diesem Jahr besonders aufregende Sommerferien. Denn sie waren zum ersten Mal im Ausland - und dann auch noch mit dem Flugzeug.

St. Johannis Kinder- und Jugendhilfe in Wien

"Wir haben mitbekommen, dass viele Klassenkameraden häufiger fliegen und wollten dies den Jugendlichen auch ermöglichen", sagt Ingo Wilberding von der Caritas-Erziehungshilfe. "Dann haben wir überlegt, wie wir das lösen können, Spenden gesammelt - und nun geht es los."

Von Seiten der Behörden gibt es einen regulären Zuschuss für einen Urlaub. Dieser hätte aber für die Wien-Fahrt nicht gereicht. "Die Jugendlichen sind sehr dankbar, dass die Spender ihnen dies ermöglichen", sagt Wilberding. Zur Vorbereitung wurden tatsächlich Sissi-Filme geguckt. Zudem wurde viel über die Geschichte gesprochen und darüber, wie es ist, irgendwo Ausländer zu sein - für die Jugendlichen ein völlig neues Gefühl.

An erster Stelle natürlich der Flug. Alle waren sehr aufgeregt und nervös vor dem Start, denn es war für fast alle der erste Flug. Aber alle haben den Flug gut überstanden und nach 1,5 Stunden in der Luft sind wir alle wohlbehalten auf österreichischem Boden gelandet. Untergebracht Jugendliche und Betreuer im Hostel in Hütteldorf, was zum 13. Wiener Gemeindebezirk gehört.

Es war insgesamt eine wirklich schöne Zeit in Wien, aber sehr heiß. Die Temperaturen schwankten zwischen 35 und 38 Grad und somit war es viel zu heiß, um viel Sightseeing zu machen in der Stadt. Dafür waren die Jugendlichen oft zum Schwimmen in der Donau und haben schöne Strandbäder entdeckt.