Die Förderung für dieses Angebot für Haushalte im Leistungsbezug war eigentlich Ende März ausgelaufen. Aufgrund einer gemeinsamen Anstrengung von Jobcenter, Bundesprojektstelle, SWK und Caritas kann das Projekt jetzt für ein weiteres Jahr fortgesetzt werden. Die Caritas bedankt sich dafür bei der Krefelder Verwaltung und der Politik, die das Anliegen aktiv unterstützt haben.
Immer mehr Menschen haben aufgrund steigender Energiepreise Probleme, ihre Stromrechnung zu bezahlen. Auch in Krefeld wird aufgrund von Zahlungsrückständen immer wieder die Energielieferung gesperrt. Damit es erst gar nicht so weit kommt, bietet die Caritas im Rahmen einer Initiative von Bund und Land für Menschen mit geringem Ein-kommen eine kostenlose Energie-Beratung mit leicht umsetzbaren Stromspar-Tipps an.
Seit Herbst 2012 ist der frühere Architekt Udo Warstat bei der Caritas beschäftigt und leitet seitdem weitere Stromspar-Berater und -Beraterinnen an. Nach Terminvereinbarung besucht der Stromspar-Check die Kundinnen und Kunden zuhause und überprüft bei einem ersten Termin den Energieverbrauch. "Dazu zeigen wir den Kundinnen und Kunden zum Beispiel, wie viel Strom einzelne Geräte verbrauchen und schlagen ihnen vor, möglichst viele Geräte wirklich auszuschalten und nicht im Stand-by-Betrieb zu lassen", erläutert Udo Warstat. Bei einem zweiten Besuch bringen die Stromspar-Berater einen auf den Haushalt und die Gewohnheiten abgestimmten Beratungsbericht mit, der aufzeigt, wie viel Energie sich durch welche Veränderungen einsparen lässt, und wie damit natürlich auch die Stromkosten sinken. Bei diesem zweiten Besuchstermin haben die Stromsparberater der Caritas ein Energiespar-Paket im Wert von ca. 70 Euro dabei. Darin enthalten sind Energiesparlampen, schaltbare Steckdosenleisten, Zeitschaltuhren und Strahlregler für Wasserhähne. "Die meisten Kunden sind völlig überrascht, wie einfach sich mindestens 100 Euro im Jahr an Stromkosten einsparen lassen", weiß Energieberater Warstat aus Erfahrung.
Der Stromspar-Check der Caritas schont somit die Umwelt und den Geldbeutel. Bis Juni 2018 wurden 1.464 Haushalte beraten. Durch den Stromspar-Check konnten rund 1.880 Tonnen CO2 langfristig vermieden werden. Die Caritas freut sich, dass dieses zukunfts-weisende Projekt jetzt noch mindestens für ein Jahr weiter fortgesetzt werden kann.